Mit ihrer heutigen Kampagne hat die deutsche BILD wieder einmal bewiesen, dass sie sich nicht einmal die Mühe machen, ihren Lesern Objektivität vorzugaukeln. Mit völliger Selbstverständlichkeit schreibt BILD-Redakteur Daniel Cremer über den „Deutschland sucht den Superstar“ Kandidaten Menowin Fröhlich auf Bild.de:
„Aber darf so ein Typ Superstar werden? BILD sagt: NEIN!“
Die Begründung, warum er denn nicht gewinnen darf, hält sich nicht mit seinen Gesangsqualitäten auf. Kriminelle Vergangenheit und uneheliche Kinder erscheinen dem Autor wichtiger zu sein als Gesangstalent. Und da Menowin offensichtlich singen kann und demnach die Gefahr besteht, dass er am heutigen Samstag auch die siebte Staffel von „DSDS“ gewinnt, zieht BILD jetzt alle Register:
Heute startet BILD tatsächlich eine Kampagne, ganz offiziell. (…) Menowin Fröhlich soll nicht gewinnen! (..) Menowin ist einfach kein Superstar. Er wird nie einer werden!
Bei dieser unverblümten Art der Stimmungsmache hat die BILD wieder einmal bewiesen, dass sie mit objektivem Journalismus wirklich so überhaupt gar nichts am Hut hat.