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Kein Durchbruch für das Leitmedium APA

Leitplanke ist echt ein undankbarer Job. Öffentlich nur wahrgenommen als tödliche Gefahr für Motorradfahrer, und wenn sie ihren Job mal perfekt erledigt, dann war’s nur Glück. Schließlich ist sie selber völlig ramponiert – hat also versagt…?

(Klick öffnet oe24-Galerie)

Sicher war auch Glück im Spiel, nach jener Reifenpanne, die heute einen LKW fast von einer Autobahnbrücke geschleudert hätte. Aber in erster Linie sollte der Fahrer den Ingenieuren danken, die jene erstaunlich elastische Sicherheitseinrichtung konstruiert haben, die laut APA vom LKW „durchbrochen“ wurde. Denn genau das ist nicht passiert, auch wenn fast alle es so übernommen haben.

Was auf den APA-Bildern (hier in einer oe24-Galerie) durchbrochen aussieht, ist das Brückengeländer. Die Leitplanke hingegen, wurde zwar durch die Energieaufnahme beim Aufprall kontrolliert aus den Ankern gerissen und erheblich gedehnt, aber ihr straff gespanntes, nach wie vor intaktes Stahlband war es, das den LKW vor dem Sturz in die Tiefe bewahrt haben dürfte. Wie auf den Bildern klar zu erkennen ist.

Im folgenden Crashtest sieht man ab Sekunde 30 sehr schön, wie sich die Konstrukteure das vorgestellt haben und wie es dann heute auch gehalten hat:

Nachtrag 20.1.: Wenn wir die heutigen Berichte in den gedruckten Ausgaben zusammenfassen, handelt es sich übrigens um eine 58 („Heute“) bis 80 Meter hohe Brücke (APA), die über eine 111 Meter tiefe („Österreich“) Schlucht führt. Wundersames Kärnten. (Danke @Georg H.)

Die Migranten-Inzest-Babys der "Kronen Zeitung"
Schmäh... nee... Schnee olé!

7 Kommentar(e)

Bernhard - Am 20. January 2012 um 12:58

„[…] handelt es sich übrigens um eine 58 (“Heute”) bis 80 Meter hohe Brücke (APA), die über eine 111 Meter tiefe (“Österreich”) Schlucht führt. Wundersames Kärnten. “

Ich weiss zwar nicht um welche Schlucht es sich handelt, aber theoretisch ist sowas schon möglich. Die Höhe der Schlucht wird doch anhand der jeweiligen Hügel gemessen, zwischen denen ja die Schlucht liegt (sonst wär’s ja keine Schlucht). Die Höhe Die Brücke muss aber nicht umbedingt von Hügel-Spitze (Gipfel wäre wohl zu übertrieben bei 111m) zu Hügel-Spitze führen, sondern kann durchaus auch unterhalb der Spitze beginnen.
Somit kann die Schlucht durchaus 111 Meter tief sein, die Brücke jedoch nur 58 Meter bis 80 Meter.

Zumindest habe ich mir das als erstes gedacht, als ich den Nachtrag gelesen habe 🙂

Alexander - Am 20. January 2012 um 14:40

Aber es ist Blödsinn von einer 111 m hohen Schlucht zu schreiben, wenn die Brücke eine Höhe von X m hat. Es gibt sicher irgendwo in den Alpen eine 300 m tiefen Schluchten und darin eine Brücke, die nur 3m hoch ist.

heinz - Am 21. January 2012 um 20:19

Stahlband?

ob Kobuk das auch recherchiert hat oder nur frisch von der leber plappert?
Tippe eher auf Alu.

Hans Kirchmeyr
Hans Kirchmeyr (Autor) - Am 21. January 2012 um 21:17

@heinz: Ganz schön frech für jemanden, der nur ins Blaue tippt – zum Glück sind wir kein Wettbüro. Aluminium ist spröder und bricht bei einem Aufprall schneller als Stahl, daher wird es schon aus Sicherheitsgründen für Leitplanken idR nicht eingesetzt. In Österreich war das eine Zeit lang anders, weil die staatlichen Aluwerke Aufträge benötigten. Diese Altlasten mussten aber nach der Jahrtausendwende auf den Autobahnen mit dreistelligem Millionenaufwand durch Stahl ersetzt werden, weil sie nicht mehr den EU-Vorschriften genügten und entsprechende Schadenersatzklagen befürchtet wurden.

heinz - Am 23. January 2012 um 11:49

na ich wollt euch nur mal testen 😉

raetschkachl - Am 23. January 2012 um 16:25

1. Das Ding ist ein Stahlband
2. Die Schutzplanke wurde tatsächlich durchbrochen (einfach mal ALLE Bilder ansehen)
3. erst informieren dann schreiben

Helge Fahrnberger - Am 23. January 2012 um 18:30

@Raetschkachl:
1. Eh.
2. Eh nicht, siehe hier – Stahlband ist ganz.
3. Na eh. Gilt aber auch fürs Kommentieren, gell?