Manchmal ist das richtige Bild, oder eben dessen richtiger Einsatz, gar nicht so einfach, wie folgende kleine Liste zeigt:
Beispiel eins: In der Redaktion von Heute.at wusste man zwar, wie man ein (recht wenig sagendes) APA-Bild des einen Artikels bei einem anderen wiederverwendet, jedoch nicht mehr, wie man die Bildunterschrift verändert:

Beispiel zwei: Die folgenden Screenshots sind alle von verschiedenen Portalen über die selbe Story. Während man auf CNN und BBC eine kleine Bildunterschrift spendiert, die die abgebildete Person korrekt als das Opfer auszeichnet (wobei man es im BBC-Artikel auch für dessen Anwalt halten könnte), wird auf Oe24.at durch eine als Bildunterschrift interpretierbare Überschrift der Eindruck vermittelt, als handle sich bei der abgebildete Person um das Opfer und nicht den Täter:

Beispiel drei: Dass ein Bild einem Artikel inhaltlich nahe steht, muss jedoch auch nicht immer sein, wie DerStandard.at zeigt. Die Nascar-Autos zum Artikel über eine neue DSL-Technologie mögen zwar die Assoziation „Auto = Geschwindigkeit“ auslösen, so ganz überzeugt das Bild jedoch nicht.
Wer weitere Beispiele einer „Text-Bild-Schere“, kann uns gerne einen Hinweis geben, den wir dann in späteren Updates berücksichtigen!


Immer und immer und immer wieder tauchen Meldungen in Nachrichten auf, die schon eine Woche alt sind. Getarnt als aktuelle Kurzmeldungen füllen diese Meldungen die dunklen Löcher der Nachrichtenflaute.




In der gestrigen Ausgabe von „ÖSTERREICH“ sieht man, wo die Prioritäten liegen. Selbst die Politik-Rubrik ist nicht vor Klatsch und Tratsch sicher. Eigentlich sollte uns der Artikel „16 Mrd. Euro: Regierung spart, und schweigt“ (inklusive fehlerhafter Beistrichsetzung) über die aktuellen Einsparungsmaßnahmen informieren, jedoch beschäftigt sich gut das erste Drittel des Textes mit dem Gipsfuß von Josef Pröll.