Ob Priester im Notstand, Polizisten in „Notwehr“ oder ein Minister, der zu schön um wahr zu sein. Was die „Krone“ auszeichnet, ist ein untrügliches Gespür, wann den Mächtigen und Institutionen des Landes Unrecht widerfährt. Schlagen sich andere Medien allzu leichtfertig auf die Seite der Schwachen, Gepeinigten und Übervorteilten, weiß die „Krone“ um ihre staatstragende Verantwortung als Blitzumleiter des Volkszorns: Würde auch sie Öl in die schwelenden Feuer gießen, geriete womöglich das Gefüge des Landes ins Wanken — und am Ende noch sie selbst.
Drum hört nicht auf jene, die unser Land schlechtschreiben. Lasst uns in Leserbriefen gemeinsam den immer gleichen Mond anheulen. Aber stellt keine neuen Fragen, ruft nicht nach Aufklärung. Österreich ist schön. Die Kirche ist heilig. Grasser der Beste. Und unsere Banken sind sicher!
„So sicher sind unsere Banken — Experten bestätigen, dass man sich keine Sorgen machen muss“
(Kronen Zeitung, 29.10.2011, S. 10)