„Sie können sich ja vielleicht vorstellen, dass die Berichterstattung über die Verfassungsrichterwahl und auch über meine Person in den letzten Wochen nicht spurlos an mir vorbeigegangen ist.“ Frauke Brosius‑Gersdorf sitzt am Dienstagabend im ZDF-Studio bei Markus Lanz. Es ist das erste Mal, dass sich eine Verfassungsrechtlerin, die als Kandidatin für das deutsche Bundesverfassungsgericht gehandelt wird, in einer Talkshow gegen falsche Vorwürfe rund um ihre Person verteidigen muss.
Grund dafür ist eine gezielte Kampagne in den Tagen und Wochen zuvor: Brosius‑Gersdorfs juristische Einschätzungen aus der Vergangenheit wurden skandalisiert, sie persönlich diffamiert. Das Vorgehen weckt Erinnerungen und zeigt, wie wenig alternative Medien tun müssen, um öffentlichkeitswirksam zu werden – und wie sehr sie sich dabei auf etablierte Medien verlassen können. Eine Chronologie:









