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Das Drogenproblem von „Heute“

Dass manchen Redakteuren die Grenzen zwischen Gefundenem und Erfundenem nicht so wichtig ist, hatten wir ja erst kürzlich. Diesmal versucht sich „Heute“ daran, aus einem Artikel der „Presse“ über die angebliche Drogenszene bei der U6-Station Josefstädter Straße eine Panikmeldung für einen ganzen Bezirk (an dessen äußerstem Rand die U-Bahn-Station liegt) zu machen:

„Heute“, 25.5.2011, S. 16


Besonders spannend scheint, dass sich „Heute“ beim Zusammenfassen des Presse-Artikels nicht die Mühe gemacht hat, auf den wesentlichen Zusammenhang zwischen der „Josi„, dem Tageszentrum für Obdachlose im Bildhintergrund, und der Ansiedelung der Suchtgiftszene hinzuweisen.

Geht man davon aus, dass der typische „Heute“-Leser damit schon überfordert wäre?

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