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Libyen, Lybien und andere Lektoratsfallen


Ein am 21. März erschienenen Gastkommentar auf DerStandard.at ist möglicherweise dem Lektorat entwischt.

Schon eine Google-Suche nach „Lybien“ (ein durchaus häufiger Fehler) fragt recht höflich:

Auch der Titel der Militäroperation scheint eher von Kinderbüchern oder Videospielen inspiriert zu sein. Tatsächlich heißt die Operation nicht Odyssey Down sondern Odyssey Dawn, das Wirtschaftsblatt erklärt sogar warum.

(Danke an Ralf M. für den Hinweis.)

Nachhilfe für die Chemie-Nachhilfe der "Presse"
"Heute" mit Zeitungsente zu Gaddafi-Asyl

6 Kommentar(e)

MartinT - Am 30. March 2011 um 21:03

Auch Kobuk sollte sich die Sache mit dem Lektor zu Herzen nehmen 😉 .. „Witschaftsblatt“

Hans Kirchmeyr - Am 30. March 2011 um 21:07

@MartinT danke für den Hinweis, hab jetzt bei der Tankstelle schnell ein ‚r‘ gekauft 🙂

Ralf Marder - Am 30. March 2011 um 22:05

Die fehlerhafte (englische) Bezeichnung der Operation „Odyssee Morgendämmerung“ findet sich auch auf BILD.de

https://mediensalat.info/wordpress/?p=29

GerhardB - Am 30. March 2011 um 22:58

In den letzten Jahren mehren sich sowohl die inhaltlichen ‚Nachlässigkeiten‘ , als auch die, früher als Setzfehler bezeichneten, Wechstaben Verbuchsler in einem Ausmaß, das es einem die Frage aufdrängt:
Gibt es die Stelle des Lektors in der modernen Zeitungslandschaft überhaupt noch?

Marc Christian Halper (Autor) - Am 30. March 2011 um 23:44

Danke an Hans für die schnelle Korrektur. Das ‚r‘ geht natürlich auf meine Rechnung. 🙂

Thomas - Am 31. March 2011 um 00:02

Und immer wieder mal lustig: kontextsensitive Werbung.
https://www.lemme.at/zeug/aua.png