Die Online-Version der Gratiszeitung „Österreich“, Oe24.at nähert sich langsam dem Niveau der britischen SUN an: Vor kurzem erschien ein Bericht über ein vermeintliches Geisterkind, das in Schottland sein Unwesen treiben soll. Für die RedakteurInnen von Oe24 ist es nichts Ungewöhnliches, dass es in schottischen Schlössern spukt, aber dass die Geister sich nun auch in Hotels breit machen, scheint sie wahrlich zu irritieren:
Dass es in Großbritannien in unzähligen Schlössern spukt, ist bekannt. Nun hat sich ein Geist sogar in ein Hotel eingeschlichen.
Ein schottischer Hotelier hat angeblich auf der Überwachungskamera des Hotel-Parkplatzes ein Geisterkind entdeckt. Das historische Gebäude im Süden von Schottland war früher eine Baumwollspinnerei, in der auch Kinder arbeiten mussten. Der Hotelbesitzer befürchtet nun, dass ein Kind zurückgekehrt ist, um seinen Gästen Angst einzuflößen. Oe24 hat zur Erscheinung des Kindergeistes eine ganz eigene Theorie:
Kann sich einer ihrer Seelen nun nicht mehr von dem früheren Arbeitsplatz lösen?
Abgesehen von der Tatsache, dass die Punkte auf dem Überwachungsvideo wirklich alles sein könnten, nur kein Geist- kann man dem Hotelbesitzer schon einmal zu einem satten Umsatzplus gratulieren. Es gibt eben genügend Boulevardblätter, die sich um solche völlig belanglosen Stories reißen und ihm damit gratis Werbung liefern.
1 Kommentar(e)
Ich verstehe nicht warum man den Hotelbetreibern gleich Geldmacherei vorwerfen muß. OK die Meldung kommt aus Schottland und die Schotten sind hinterm Geld her, aber schießlich spukt es ja in schottischen Schlössern und außerdem trinken die viel Whisky. Also daraus kann ganz klar geschlossen werden, das war ein Geist!