wird sofort sie groß berichten.
Asylanten, Dealer, Kriminelle,
auf Seite 1, da rollt die Welle.
Nicht beim kleinsten Fehler der EU,
drückt gnädig sie ein Auge zu.
Doch dass Gottes Haus zur Hölle wenden,
Priester, die dort unsre Kinder schänden,
(ein Horror, der sich täglich mehrt)
ist der „Krone“ kaum die Rede wert.
Am interessantesten sind in der Krone ja oft jene Themen, über die sie nicht berichtet. Oder auffallend leise, für ein Boulevard-Blatt ihres Charakters.
(Schlagzeilen von 10. bis 15.3.)
Hier zum Vergleich die Titelseiten anderer Medien im selben Zeitraum:
Selbst in den zahlreichen kleinen News-Kästchen der Krone-Titelseiten wurde das Thema totgeschwiegen (jdf. in den OÖ-Ausgaben). Lediglich im Blattinneren gab es so etwas wie eine Kathpress-Minimalabdeckung der Nachrichtenlage: Nahezu ausschließlich O-Töne von Kirchenvertretern, sonst kaum ein kritisches Wort. Und ein Brief von Jeannée an die „Liebe Kirche“, in dem er bedauerte — nein, nicht die missbrauchten Kinder — sondern, dass die…
schwarzen Priester- und Klosterbrüderschafe, […] den Philistern, Selbstgerechten, Puristen und Kirchenhassern nun scharfe Munition im Überfluss liefern für ihr heiß ersehntes Armageddon … die große Abrechnung, das finale Gefecht, die Mutter aller Schlachten kontra Kreuz und Glauben.
(Das Krone-Blog — nicht verwandt mit dem Blatt — hat sich des Themas ebenfalls angenommen.)
1 Kommentar(e)
[…] Alexandra Föderl-Schmid schreibt über die Verweigerung einer Entschuldigung des Papstes. Und die Krone schreibt nicht wirklich über die Skandale in der Kirche, so Kobuk.at. […]