Die regelmäßige Druckschrift „Österreich“ weist laut Standard-Online-Ausgabe in Ihrer Ausgabe vom 15. Februar 2010 darauf hin, wie man das Ergebnis der Wiener Volksbefragung nachträglich beeinflussen kann. Indem man nämlich ein wenig schummelt.
Die etwas sehr weichen Spielregeln der Wiener Volksbefragung lassen es nämlich zu, sich bei manchen Angaben etwas freier mit der Wahrheit zu geben – die Wahlkarten müssen nämlich vor dem 13. Februar ausgefüllt werden. „Annahmeschluss“ ist allerdings der 21. Februar. So lange kann man nämlich seine Wahlkarte in einem der extra errichteten Postkästen einwerfen.
Dass diese Lücke im Volksabstimmungsprozedere vom Fellner-Blatt aufgedeckt und publik gemacht wird, ist gelebter Journalismus und somit gut. Der Aufruf, so zu handeln ist es weniger. Bedenklich wird es auch, wenn der Wiener Bezirksrat Christian Passin dies gar so interessant findet, und dazu auffordert, ebenfalls ein wenig „Nachbestimmung“ zu betreiben.
Bild: derstandard.at
Edit (17. Februar 2010):
Mittlerweile führt der Link zu Christian Passins Blogeintrag ins Leere. Ob da wohl jemand …? Jedenfalls kann man, Google-Cache sei Dank, hier nachlesen, was denn der Herr Passin so vorgeschlagen hat:
Sie sind mit dem Ergebnis der Wiener Volksbefragung nicht zufrieden und ärgern sich nicht abgestimmt zu haben? (..) Einfach den Stimmzettel und die Stimmkarte ausfüllen, bei Datumsangabe einfach 11. oder 12. Februar angeben und bis spätestens Donnerstag, 19. Februar, zur Post bringen. (..)
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